Wie Luftreiniger zum verbesserten Gesundheitsschutz beitragen können
Die Frage, ob mobile Luftreiniger das Risiko einer Viruserkrankung reduzieren und zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes beitragen können, lässt sich mit einem Ja beantworten. Das hat eine aktuelle Studie der Universität der Bundeswehr München, Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik, ergeben.
Räume: Gefahrenquellen für eine direkte oder indirekte Infizierung
Viren werden in erster Linie über Tröpfchen übertragen, zum Beispiel beim Atmen, Niesen, Sprechen und Husten. In Räumen können sich nicht-infizierte Menschen über eine kurze Distanz (weniger als 1,5 m) durch das Einatmen von emittierten Tröpfen anstecken. In diesem Fall spricht man von einer direkten Infizierung. Da kleine Tröpfen, die auch Aerosolpartikel bzw. Schwebeteilchen genannt werden, über Stunden in der Luft schweben und durch Luftströmung sogar über große Entfernungen transportiert werden können, kann man sich auch in einem Raum infizieren, wenn sich die infizierte Person schon lange nicht mehr im Raum aufhält. Hier spricht man von einer indirekten Infizierung. Generell geht von Räumen ein erhöhtes Infektionsrisiko aus, die Infektionswahrscheinlichkeit in einem Raum nimmt mit der Anzahl der infizierten Personen und der Dauer des Aufenthalts zu. Viele moderne Gebäude nutzen raumlufttechnische Anlagen, kurz RLT-Anlagen, die verbrauchte bzw. kontaminierte Luft abführen und frische Luft von außen hinzufügen. Allerdings werden sie oft aus energetischen Gründen leidglich mit einfachen Filtern und gedrosselter Frischluftzufuhr betrieben und müssen zudem regelmäßig gewartet werden. Aufgrund der moderaten klimatischen Bedingungen wird in europäischen Ländern die Lüftung meist mit Hilfe der freien Lüftung über geöffnete Fenster und Türen durchgeführt. Bei der sogenannten Stoßlüftung kann, je nach Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Fenstergröße usw., die Aerosol- und Schadstoffkonzentration innerhalb kurzer Zeit deutlich reduziert werden. Jedoch steigt die Aerosol- und Schadstoffbelastung nach dem Schließen der Fenster wieder kontinuierlich an. Da für viele ein regelmäßiges Stoßlüften in kurzen Abständen oder ein Dauerlüften im Arbeitsalltag nicht konsequent durchführbar ist, ein gekipptes Fenster meist zu keinem wirksamen Luftaustausch im Raum führt sowie eine nachträgliche Installation einer RLT-Anlage nicht immer realisierbar bzw. mit hohen Kosten verbunden ist, ist der Bedarf nach alternativen Lösungen groß.
Luftreiniger reduzieren Aerosol- und Schadstoffkonzentration in Räumen
Laut der Studie der Universität der Bundeswehr München aus dem Jahr 2020 können leistungsstarke Luftreiniger die Aerosolkonzentration in kleinen und mittleren Räumen innerhalb kurzer Zeit auf ein geringes Maß reduzieren und auf konstant niedrigem Niveau halten. Hochwertige Luftreiniger mit mehrstufigen Filtersystemen und HEPA-Filtern H14 gewährleisten, dass Aerosol- und andere Schadstoffpartikel, z. B. Feinstaub mit einem Durchmesser von 0,1 bis 0,3 µm, zu 99,995 % aus der Raumluft abgeschieden werden. Größere Partikel werden ohnehin zu 100 % abgeschieden. Luftreiniger sorgen dafür, dass die Viren und anderen Schadstoffe vollständig abgeschieden und nicht über andere Kanäle im Gebäude wieder verteilt werden.
Zu einem verbesserten Gesundheitsschutz gibt es keine Alternativen
Neben der gesundheitlichen Dimension hat das Thema Luftreiniger auch eine einhergehende verantwortungsgetriebene. Arbeitgeber, Betriebsräte, firmeninterne Gesundheitsbeauftragte und andere Personen mit Personalverantwortung wissen um die immens gestiegene Bedeutung des Gesundheitsschutzes während der Corona-Pandemie. Sie haben bereits viele Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise das Angebot zur Arbeit im Homeoffice, zur Verfügung gestellte FFP2-Masken im Unternehmen, den Einbau bzw. die Modernisierung von RLT-Anlagen oder das Aufstellen von Luftreinigern in Büro- und Besprechungsräumen. Nicht außer Acht zu lassen sind auch ökonomische Aspekte. Schließlich gibt es in zahlreichen Unternehmen viele Tätigkeiten, die ausschließlich von bestimmten Gruppen und Personen ausgeübt werden können. Fallen diese Spezialisten oder ganze Abteilungen für einen längeren Zeitraum krankheits- oder quarantänebedingt aus, kann dies zu wirtschaftlichen Einbußen führen. Mit Sicherheit wird es auch nach der Corona-Pandemie kein „Business as usual“ geben. Dazu sind die Veränderungen zu groß und schwerwiegend. Mit Hinblick auf die mögliche Gefahr einer zukünftigen neuen Viruspandemie werden auch in Zukunft diverse Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Verbesserung des Gesundheitsschutzes führen.
Was man vor dem Kauf eines mobilen Luftreinigers beachten sollte
Entscheidend für die Wirksamkeit von Luftreinigern sind laut der Studie der Universität der Bundeswehr München ein großer Volumenstrom und die Wahl der optimalen Filterkombination mit eingesetztem HEPA-Filter H14. Darüber hinaus sollte man vor dem Kauf bedenken, wo der Luftreiniger zum Einsatz kommen soll. Für den Betrieb in Arbeitsräumen und anderen lärmsensiblen Umgebungen eignen sich Luftreiniger, die zusätzlich leise sind.
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