Anforderungen an wassergekühlte Kältemaschinen für den Einsatz in der Schwerindustrie
Durch die fortschreitende Automatisierung und stete Erhöhung der Rechenleistung ist eine fachgerechte Kühlung der elektrischen Anlagen für einen zuverlässigen 24/7-Betrieb von zentraler Bedeutung. Die Schwerindustrie kann dabei von einem Kühlmittel profitieren, das sie bereits in großen Mengen nutzt: Fluss- bzw. Brackwasser.
Kühlwasser effizient nutzen mit wassergekühlten Kältemaschinen
Durch die Verbesserung der Kreislaufführung von Kühlwasser, Kaskadenspülung und Mehrfachnutzung von Kühlwasser u. a., ist der Wasserverbrauch in der Schwerindustrie europaweit seit vielen Jahren rückläufig. Eine weitere Maßnahme zur effizienten Nutzung von Kühlwasser ist die Verwendung von wassergekühlten anstelle von luftgekühlten Kältemaschinen für die dauerhafte Klimatisierung der elektrischen Anlagen in Kontrollräumen. Der Hauptunterschied zwischen luft- und wassergekühlten Kältemaschinen liegt im Medium, das zur Kühlung des Kondensators verwendet wird. Bei luftgekühlten Kältemaschinen wird ausschließlich Luft zur Kühlung verwendet. Dazu sind durchsatzstarke Ventilatoren an den Kondensatoren angebracht, die dafür sorgen, dass sich das Kältemittel im Luftstrom abkühlt. Bei wassergekühlten Kältemaschinen wird der Kondensator hingegen von Wasser durchströmt und dadurch die Wärme abgeführt.
Wichtigstes Kriterium für wassergekühlte Kältemaschinen: Korrosionsbeständigkeit
In jedem Wasser sind Salze gelöst. Generell unterscheidet man zwischen Meer-, Brack- und Süßwasser. Während der durchschnittliche Salzgehalt von Meerwasser bei 3,47 Prozent liegt, definiert man in Deutschland Wasser mit einem Salzgehalt von 0,1 % bis 1 % als Brackwasser. Als Süßwasser bezeichnet man Wasser mit einer Salinität von unter 0,1 %. Kommt Metall mit Wasser in Kontakt, entsteht ein elektrochemischer Vorgang zwischen dem Metall und dem im Wasser gelöstem Sauerstoff. Der Sauerstoff entzieht dem Metall Elektronen. Dieses führt zur Korrosion. Da wassergekühlte Kältemaschinen einen dauerhaften Kontakt mit Wasser haben, ist eine korrosionsbeständige Bauweise für einen reibungslosen 24/7-Betrieb unerlässlich. Das gilt speziell für die Beschichtung und Bauart des Kondensators, des Verflüssigers, des Verdampfers und der dazugehörigen Rohre. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass sich die mit Kühlwasser in Kontakt tretenden Komponenten, etwa der Rohrbündelwärmeübertrager (Verflüssiger), gut reinigen lassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich im Laufe der Zeit Ablagerungen bilden, die den Wärmeaustausch und damit den Wirkungsgrad der Kältemaschine beeinträchtigen.
Splitgerätelösungen ideal für platzkritische Kontrollräume
Durch die immer weiter zunehmende Automatisierung von Prozessen und Zunahme der elektrischen Anlagen herrscht in vielen Kontrollräumen Platzmangel. Daher ist bei der Planung einer fachgerechten Klimatisierung dieser Räume zwingend erforderlich, ein besonderes Augenmerk auf die richtige Dimensionierung der Industriekühlanlagen zu legen. Sehr bewährt haben sich sogenannte Splitgerätelösungen. Bei diesen speziellen wassergekühlten Kältemaschinen ist der Maschinenteil, also der Verdichter und Rohrbündelübertrager, vom Klimateil (Ventilator und Verdampfer) räumlich getrennt. Dieses ermöglicht das Aufstellen von wassergekühlten Kälteanlagen auch in kleineren Kontrollräumen bzw. in Kontrollräumen mit kleinen Eingangstüren.
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